LEZ
08.11.2021

LEZ

LEZ (Low Emission Zone) ist eine emissionsarme Umweltzone. Dabei handelt es sich um einen ausgewiesenen und gekennzeichneten Bereich, der nur von Fahrzeugen befahren werden darf, die bestimmte Emissionsgrenzwerte einhalten. Diese Zonen wurden zum Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit eingerichtet. Die starke Umweltverschmutzung, insbesondere in größeren Städten, stellt eine ernsthafte Bedrohung für unser Leben sowie für Fauna und Flora dar. Aus diesem Grund wird die Umweltzone (Low Emission Zone, LEZ) als Teil der Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität betrachtet. Die schädlichsten Abgase sind vor allem Feinstaub (PM), Stickoxide (NOx) und Benzo(a)pyren (B(a)P). Interessanterweise werden auf der ganzen Welt immer mehr Umweltzonen eingerichtet, die in verschiedene Typen unterteilt sind. Es lohnt sich, die Einzelheiten jeder dieser Zonen zu kennen.

Merkmale von Low Emission Zone

Tatsache ist, dass verkehrsreiche Städte weltweit für mehr als 80 % der Abgasemissionen verantwortlich sind, was in der Öffentlichkeit zu ernsthaften und berechtigten Bedenken sowohl hinsichtlich der Luftverschmutzung durch Fahrzeuge und Verkehrsstaus als auch hinsichtlich der Lärmbelästigung führt. Aus diesem Grund wurde beschlossen, die LEZ einzuführen. Diese Zonen zielen darauf ab, die Umweltverschmutzung überall dort zu verringern, wo sie von Bedeutung ist. Ausgewiesene Gebiete tragen zur Lösung von Luftqualitätsproblemen bei und sind auch für die Gesellschaft von großem Nutzen.

Arten von Umweltzonen

Die Umweltzonen (LEZ) sind meist dauerhaft, d. h. die darin festgelegten Verbote und Regeln gelten 24 Stunden am Tag und das ganze Jahr über. Darüber hinaus sind auch Lösungen möglich, bei denen Beschränkungen nur an bestimmten Wochentagen oder zu bestimmten Tageszeiten - meist zu den Hauptverkehrszeiten - gelten. In einigen Städten können Sie auch Smogwarnungen sehen, die Sie über gefährliche Überschreitungen der zulässigen Luftschadstoffkonzentrationen informieren. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Umweltzonen sowohl in großen Ballungsräumen als auch zunehmend in Kleinstädten zu finden sind.

LEZ-Kontrollinstrumente

Erwähnenswert sind auch die Kontrollinstrumente und Faktoren, die für den Zugang zu Umweltzonen ausschlaggebend sind. Sie sind in zwei Systeme unterteilt. Die erste ist das in Deutschland und Frankreich gebräuchliche Plakettensystem, das eine einfache, schnelle und bequeme Identifizierung der Emissionsnorm eines Fahrzeugs ermöglicht. Das zweite System ist das ANPR-System, das eine effiziente Kontrolle aller in die Zone einfahrenden Fahrzeuge ermöglicht, d. h. die automatische Erkennung von Nummernschildern, so dass diese online in einer Datenbank registriert werden können, was weniger umständlich ist als der Kauf von Aufklebern, insbesondere für den Touristenverkehr. Darüber hinaus gewährleistet das ANPR-System eine wesentlich höhere Effizienz der Kontrollen und gleichzeitig die Durchsetzung von Sanktionen. Es wird in Italien, dem Vereinigten Königreich und auch in anderen skandinavischen Ländern verwendet.

Sanktionen bei Nichteinhaltung der LEZ-Verpflichtungen

Die meisten Low Emission Zones wurden eingeführt, um die Abgase älterer Dieselmotoren zu reduzieren, die vor allem in Lastkraftwagen, Kleinbussen und Bussen zu finden sind. Die Geldstrafen für die Nichteinhaltung der LEZ-Verpflichtungen können sehr hoch sein, so dass es sich lohnt, sich an bestimmte Regeln zu halten, um Geldstrafen zu vermeiden. Dazu müssen Bedingungen erfüllt oder für den Zutritt zur Zone bezahlt werden. Interessant ist, dass die meisten Transportunternehmen heute über einen modernen Fuhrpark mit umweltfreundlichen Kraftstoffverbrauchsparametern verfügen, die online registriert werden, so dass das gesamte Zulassungsverfahren schnell und effizient ist und keine Zahlung erfordert. Die Zonen sind gut sichtbar markiert, halten Sie also Ausschau.